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- Berlin statt Bielefeld: Weihnachten in Berlin?
Warum es sich lohnt, über die Feiertage “Zuhause” zu bleiben von Jana Kaminski / www.gustasmagazin.de Vom Prenzlauer Berg bis Charlottenburg ist man sich einig: Berlin hat ein kompliziertes Verhältnis zur besinnlichsten Zeit des Jahres. Während selbst die Coca-Cola-Trucks seit drei Jahren einen großen Bogen um die Hauptstadt machen, tun sich Fans weihnachtlicher Dorf-Romantik schwer, in Stimmung zu kommen. Traditionell verlassen insbesondere Zugezogene Berlin zu Weihnachten. Man fährt in die alte Heimat, an die Orte, deren Lethargie einen einst in die pulsierenden Arme der Großstadt getrieben hat. Hier ein Eierpunsch, da ein Sahnelikör – Hauptsache Einöde. Doch muss das wirklich sein? Denn Berlin kann auch Weihnachtsstimmung – man muss sie nur finden. Besinnlichkeit im Volkspark Friedrichshain: Weihnachten in Berlin geht! / Foto: Jana Kaminski Fast unheilig früh öffneten die ersten Weihnachtsmärkte, etwa am Potsdamer Platz oder an der Landsberger Allee, bereits vor dem Totensonntag – inklusive Autoscootern und Event-Gastronomie. Nicht minder säkular schwingen an Heiligabend Tanzwütige zu wummernden Electrobeats die Hüfte, während sich der Großteil der Zugezogenen beim Heimatbesuch nach den ewig gleichen Kleinstadt-Ritualen sehnt. So lässt es zumindest die Parkplatzsituation von Friedrichshain bis Pankow vermuten. Die Züge aus Berlin heraus sind voll, die Menschen zieht es ab Mitte Dezember nach Bielefeld, Braunschweig und Bökendorf – dorthin, wo man Jahrzehnte zuvor nur eines wollte: weg. Und doch kommt alljährlich zur Weihnachtszeit diese diffuse Sehnsucht nach Völlerei in der Pampa auf. Aus ungeklärtem Grund. Zumindest, wenn man genauer hinsieht. Auch das ist Weihnachten in Berlin: Weihnachtsbäume, die keiner braucht, an der Danziger Str. / Foto: Jana Kaminski Das kann nur Berlin: Winter-Biergarten und lebendiger Adventskalender Weihnachten beginnt in Berlin oft im Kleinen. Im Bötzowkiez im Prenzlauer Berg organisiert der Verein Pro Kiez e. V. jedes Jahr einen „Lebendigen Adventskalender“. Türen öffnen sich im wörtlichen Sinne. Lokale Geschäfte und Hausgemeinschaften veranstalten wärmende Lagerfeuer im Innenhof, schenken Glühwein aus, laden zu kleinen Konzerten ein. Es wird gesungen und Nikolausstiefel genäht - man begegnet sich, wie es sich zur Weihnachtszeit gehört. Um Begegnung geht es auch auf den zahlreichen Berliner Weihnachtsmärkten. Ob All-Inclusive-Weihnachtsmarkt an der Oberbaumbrücke oder der unkonventionelle “Heissa Holzmarkt” im Kulturprojekt “Holzmarkt”: Es sind auch hier die kleinen Ideen, die Großes bewirken. Und so darf auch Berlins ältester Biergarten, der Prater, in die Wintersaison gehen und seine Türen als Wintermarkt öffnen. Weihnachtstheater: alles erlaubt Von der neuen Cirque-du-Soleil-Show „Alizé“ bis zur „Frida & Frida Young Show“ im Friedrichstadt-Palast: Statt klassischer Krippenspiele gibt es Akrobatik, große Shows und starke Inszenierungen. Etwas mehr weihnachtliche Geborgenheit fühlen Besucher hingegen im Musical „Weihnachtsgeschichte“ nach Charles Dickens im Bluemax-Theater. Zudem schaffen es dreidimensional wirkende Häuserfassaden als Bühnenbild, tanzende Weihnachtsbäume und sprechende Laternen eine Stimmung, die Spaß macht. Und erzeugen sogar so etwas wie Besinnlichkeit, mitten am Potsdamer Platz. Eine Weihnachtsgeschichte / Foto: Jens Ochmann Weihnachtsgans aus dem Luxushotel Wer in diesem Jahr die eigenen vier Wände gegen das ehemalige Kinderzimmer eintauscht, dem wird auch bei der letzten Frage geholfen: Was soll ich kochen? Denn auch wenn es sich in den Supermärkten zur Weihnachtszeit verhältnismäßig entspannt einkaufen lässt, gibt es eine deutlich einfachere Möglichkeit, das perfekte Weihnachtsessen zu organisieren. Mehrere Premium-Hotels und Restaurants bieten Weihnachtsgänse zum Mitnehmen oder liefern an. Auch das luxuriöse Ritz-Carlton gehört zu den Anbietern. Das Prinzip ist bequem: hochwertige Weihnachtsküche ohne lange Vorbereitung. Direkt geliefert auf den Tisch. Weihnachts-Truthahn to go aus dem POTS im Ritz-Carlton Berlin / Foto: Marriott International Wenn der Koffer in Berlin bleibt … Berlin kann Weihnachten. Nur anders als viele andere Städte. Am 24. Dezember sind die Straßen oft leer, Parkplätze plötzlich verfügbar, die Hektik weicht einer seltenen Stille. Die Freude ist groß, vertraute Gesichter aus dem Kiez beim Spaziergang zu treffen. Und wer gar keine Lust auf Kerzenschein hat, findet auch dafür Optionen: Partys im „KitKatClub” (Lack & Leder), Veranstaltungen im „Ritter Butzke” oder in der „Wilden Renate“ gehören für viele längst zur alternativen Feiertagskultur. Weitere Informationen: POTS im Ritz-Carlton Berlin, https://www.potsrestaurant.com/ Eine Weihnachtsgeschichte, https://showslot.com/weihnachtsgeschichte/
- Werte im Wandel: Auszeit-Retreat im Strandhotel Zingst
Im „ Strandhotel Zingst” trifft Achtsamkeit auf Weite, Coaching auf Natur Wellness bedeutet im „ Strandhotel Zingst” seit jeher mehr als körperliche Entspannung. Es ist das bewusste Erleben von Weite, Klarheit und innerem Gleichgewicht. Jetzt geht das inhabergeführte Hotel an der Ostsee noch einen Schritt weiter: Vom 23. bis 27. Februar 2026 lädt das Haus gemeinsam mit Mentorin Vesna Szalatzky zum neuen Auszeit- Retreat „Werte im Wandel“ ein – eine Reise zu sich selbst im Rhythmus der Wellen. Wellnessbereich im Strandhotel Zingst / Foto: cozyandwildstudio „Was treibt mich heute wirklich an – und wie möchte ich leben?“ Fünf Tage lang schaffen Coaching, Naturerlebnisse und Spa-Momente Raum für Reflexion, Achtsamkeit und persönliche Entwicklung. Das Retreat richtet sich an Menschen, die sich nach innerer Ruhe, Klarheit und Neuorientierung sehnen – beruflich wie privat. Wellness mit Tiefe – Retreat im Takt der Wellen Das „Strandhotel Zingst” steht seit Jahren für den besonderen Moment des Ankommens – körperlich am Meer und geistig bei sich selbst. Hier verbindet sich achtsame Gastlichkeit mit nachhaltiger Qualität und tiefer Entspannung. Der großzügige Wellnessbereich, die feine Küche und die Ruhe des Hotelgartens schaffen eine Atmosphäre, in der das Loslassen leicht fällt. Zum Aufenthalt gehören das Buch „Zingstliebe“, ein inspirierender Reiseführer zu den stillen Momenten der Region, sowie ein Achtsamkeitsguide mit kleinen Impulsen und Aufgaben für den Aufenthalt. So wird jeder Besuch zu einer Reise nach innen – und wer möchte, findet im neuen Retreat die passende Begleitung, um Weite zu spüren, Klarheit zu gewinnen und ganz bei sich selbst anzukommen. Achtsamkeitsguide des Hotels an der Ostsee / Foto: cosyandwildstudio Fischland-Darß-Zingst – ein Ort, der bewegt Kaum eine Region verkörpert Ruhe und Weite so eindrücklich wie die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst. Die unendliche Sicht über das Meer, das Licht, die Stille nach der Saison – all das schafft ideale Bedingungen, um Abstand zu gewinnen und neue Perspektiven zu finden. „Wellness beginnt im Kopf“ , sagt Kai Harmsen, Gastgeber im Strandhotel Zingst . „Unser Ziel ist es, unseren Gästen Räume zu eröffnen, in denen sie sich selbst wieder spüren – bewusst, ruhig und echt.“ Buchung & Preise Das Auszeit-Retreat „Werte im Wandel“ mit Vesna Salatzky findet vom 23. bis zum 27. Februar 2026 im Strandhotel Zingst statt. Frühbucherpreis bis 20. Dezember 2025: 1.488 Euro. Ab 21. Dezember 2025: 1.588 Euro. Im Preis enthalten sind Übernachtung im Einzelzimmer inkl. Halbpension, Verpflegung während des Workshops, Nutzung des Wellnessbereichs. Zuzüglich Kurtaxe und Parkgebühren. Buchung unter: https://www.strandhotel-zingst.de/achtsamkeit-am-meer
- Ist Berlin noch sexy?
Arm und verwahrlost: Steigende gewalttätige Übergriffe im öffentlichen Raum bringen das Sicherheitsgefühl in Berlin zum Wanken. Wer das ändern will, braucht Mitgefühl. von Jana Kaminski Ein Mann wird am helllichten Tag in der Berliner S-Bahn bedrängt. 25 Mitfahrende starren, wie erlernt, ins Leere, irgendwo zwischen Alexanderplatz und Jannowitzbrücke. Das Opfer konnte in diesem Falle flüchten. Der Täter macht später weiter, kein Einzelfall. Berlin verliert scheinbar die Kontrolle und ihre Bewohner das Gefühl von Sicherheit. Zwischen Freiheit und Verwahrlosung stellt sich schnell die Frage: Ist die Stadt noch sexy oder greift eher das Motto “arm, aber ängstlich"? Obdachlosigkeit in Berlin. Hier im Volkspark Friedrichshain. Foto: Jana Kaminski Morgens, 8:30 Uhr im Volkspark Friedrichshain: Ältere Damen begrüßen den Tag mit Tai-Chi, zwei Jogger dehnen sich. Ein Mann meditiert, die Sonne im Gesicht. Wer hier auf den Trümmern der Vergangenheit steht, einem der höchsten Erhebungen der Stadt, genießt einen sorgenfreien Blick über Berlin: Herbstsonne, Fernsehturm, Charité, das Kraftwerk in Kreuzberg, am Horizont Marzahn. Keine zwei Kilometer entfernt von der Idylle wird John in der S-Bahn zwischen Alexanderplatz und Jannowitzbrücke zum Opfer – zitternd, bedrängt, ohne Hilfe. Belästigt von einem Mann, der den Tag am Ostbahnhof mit einer Flasche Wodka beginnt und ihn genauso beendet. Berlins Obdachlosenzahl hat sich in den letzten Jahren drastisch erhöht. 2024 waren laut Amt für Statistik Berlin-Brandenburg 55.656 Menschen wohnungslos, 47.260 davon in Unterkünften. Prognosen der Berliner Sozialverwaltung gehen bis 2029 von über 85.000 aus – ein Plus von rund 60 Prozent. Auch die Kriminalität verändert sich. 2024 registrierte die Polizei 539.049 Straftaten (+0,4 Prozent zum Vorjahr), darunter rund 50.600 Körperverletzungen. Besonders im öffentlichen Raum – Bahnhöfe, Parks, Straßen – nehmen Übergriffe spürbar zu. Eine Stadt zwischen Freiheitsmythos und Kontrollverlust Berlins Image war nie sauber – und das war Teil des Charmes. „Arm, aber sexy“ stand für Lebenslust ohne Regeln. Eine Stadt, die jeden nahm, der sonst nicht reinpasste. Kreativ, anders, alternativ. Doch dieses Narrativ bröckelt. Die Freiheit, auf die wir so stolz waren, wirkt zunehmend verwahrlost. Wer am Spreeufer in Mitte joggt, tritt in menschliche Exkremente. Am Ostbahnhof oder rund um die Revaler Straße ist Gewalt Alltag. Es braucht noch nicht mal einen falschen Blick, um beleidigt oder bedroht zu werden. Denn die Wut und Aggression, der Kontrollverlust der Täter ist oft Auslöser. Das sind keine Einzelfälle, das ist ein Stadtbild. Ist Berlin, als Mekka für Akzeptanz, Subkultur und Weltoffenheit, nun Vergangenheit? Glänzt die Stadt nun mehr als je mit Überforderung, kurz vor dem Kollaps? Wir haben gelernt, wegzuschauen und nennen den Kontrollverlust so oft Toleranz. Wenn Übergriffe mitten am Tag passieren, wo wir uns sicher fühlen sollten, reagiert der Körper. Was das mit uns macht, weiss Dr. Sven Briken, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie: "Ein permanentes Bedrohungserleben kann unser Sicherheits- und Gemeinschafts- empfinden verändern. Wer im öffentlichen Raum häufig Gewalt, Übergriffen oder Verwahrlosung ausgesetzt ist, kann dadurch Stress und eine verzerrte Wahrnehmung erfahren, welche auf Dauer die Fähigkeit zu Mitgefühl, Fürsorge und Vertrauen in Mitmenschen und die Gesellschaft verändert.“ Was hilft – und was andere Städte besser machen Andere europäische Städte zeigen, dass sozialer Zusammenhalt kein Zufall ist, sondern das Ergebnis von Struktur und Entschlossenheit. In Wien etwa hat man längst verstanden, dass Hilfe nur funktioniert, wenn sie mit Stabilität beginnt. Dort greift das Modell Housing First : Menschen, die auf der Straße leben, bekommen zuerst eine Wohnung – nicht als Belohnung, sondern als Basis. Erst danach folgt Unterstützung, Therapie und Integration. Dieses Vertrauen in Eigenständigkeit wirkt: Die große Mehrheit der Teilnehmenden bleibt dauerhaft in ihrem neuen Zuhause. Kopenhagen geht einen anderen, aber ebenso konsequenten Weg. Dort arbeiten Polizei, Sozialarbeit und Gesundheitsdienste eng zusammen. Wer psychisch auffällig oder gefährlich wird, verschwindet nicht in Akten oder Wartelisten, sondern bekommt innerhalb von Stunden Hilfe. Zudem herrscht ein hohes Maß an gesellschaftlichem Vertrauen. Genau das fehlt Berlin: ein System, das hinschaut, bevor es zu spät ist – und reagiert, bevor Angst entsteht. Briken ergänzt: „Wir reagieren auf Angst oft mit Kontrolle oder Rückzug. Langfristige Sicherheit entsteht nicht aus Misstrauen, sondern aus Verbindung. Wenn wir beginnen, wieder hinzuschauen – mit Mitgefühl statt Urteil –, kann das viel verändern.“ Vom Wegsehen zum Hinsehen Berlin bleibt ein Ort der Extreme: kreativ, frei, laut – und zunehmend erschöpft. Doch diese Stadt hat alles, was sie braucht, um wieder Halt zu finden. Sie muss sich nur erinnern, worauf ihre Stärke beruht – auf Gemeinschaft, auf Haltung, auf der Bereitschaft, Verantwortung füreinander zu übernehmen. Sicherheit entsteht nicht allein durch mehr Polizei, sondern durch ein Netz aus Aufmerksamkeit, Menschlichkeit und Konsequenz. Es braucht den Mut, hinzusehen – und die politischen Strukturen, um sofort handeln zu können, wenn jemand sichtbar fällt. Berlin darf wieder lernen, fürsorglich zu sein, ohne seine Freiheit zu verlieren. „Dauerstress und Ohnmacht führen dazu, dass wir uns eher abschotten, statt zu verbinden. Doch genau das brauchen wir: Sicherheit, die Mitgefühl ermöglicht. Forschung zeigt, dass Vertrauen und Fürsorge stabilisierender wirken als Kontrolle”, ergänzt Briken. Wenn wir uns wieder füreinander interessieren, wenn Nachbarschaft, Respekt und Anteilnahme wichtiger werden als Distanz – dann kann auch das alte Versprechen dieser Stadt wieder gelten: nicht nur arm, sondern großherzig. Nicht nur wild, sondern lebendig. Und vielleicht dann auch wieder: ein bisschen sexy.
- Fondue im Strandhotel Zingst
Fondue – Comeback der Gemeinschaft: Warum das Strandhotel Zingst mit einem Klassiker den Nerv der Zeit trifft. Fondue im Strandhotel Zingst ab November 2025 / Foto: Cozyandwild Zingst, 6. November 2025. Essen wird wieder langsamer, bewusster und traditioneller. In einer Zeit, in der Food-Trends zwischen Superfood und Fast-Casual pendeln, feiert eine uralte Esskultur ihr Comeback – das Fondue. Es vereint das, wonach viele Menschen heute suchen: Wärme, Achtsamkeit und das Gefühl, in alten Traditionen Sicherheit zu finden. Das „Strandhotel Zingst” greift diese Entwicklung auf und bringt mit seinen neuen Fondue-Variationen genussvolle Entschleunigung an die Ostsee. Serviert wird ab zwei Personen in der „Oyster Bar ” oder im „ Restaurant Nautica ” ab 79 Euro für 2 Personen. OYSTER BAR im Strandhotel Zingst, direkt am Meer / Foto: Strandhotel Zingst Während der Alltag oft von Geschwindigkeit und Unsicherheit bestimmt ist, wächst das Bedürfnis nach Geborgenheit und Ruhe. Und so wird das gemeinsame Essen nicht nur zum Mittelpunkt des Miteinanders, was wir vom “Food Sharing” Trend kennen. Vielmehr zeigen Studien, wie der Mintel Food & Drink Report 2025 , dass Lebensmittel, die in der Vergangenheit verwurzelt sind, 2026 ihr Comeback erleben. In unsicheren Zeiten fühlen wir uns doch alle wieder in Traditionen geborgener und weniger verletzlich. (Quelle: MINTEL Zukunftsreport - Globale Lebensmittel und Getränke) Fondue steht sinnbildlich für diese Haltung. Es entschleunigt, bringt Menschen an einen Tisch und schafft Raum für das Wesentliche. „Beim Fondue geht es nicht nur ums Essen, sondern ums Innehalten“ , sagt Kai Harmsen, Hoteldirektor im Strandhotel Zingst. „Es zwingt uns, langsamer zu werden, einfach mal bei uns anzukommen.“ Drei Variationen – inspiriert von Meer, Alpen und Süße des Lebens Im Restaurant Nautica setzt das Strandhotel Zingst auf hochwertige Zutaten bei den drei Fondue-Varianten. Das Fondue „Küstenart“ basiert auf einer kräftigen Rinderbrühe, verfeinert mit Wurzelgemüse, Rotwein und Küstenkräutern. Dazu werden Rinderfilet, Hähnchenbrust, Schweinefilet, Garnelen, buntes Gemüse der Saison und hausgemachte Saucen serviert. Das Käsefondue „Alpiner Ostseetraum“ vereint Gruyère, Emmentaler und Appenzeller mit Weißwein, Knoblauch und einem Hauch Kirschwasser. Dazu gibt es kräftiges Brot, Pellkartoffeln, Pickles und frische Früchte. Zum Abschluss folgt das Schokoladenfondue „Süße Ostseewelle“ aus Zartbitter- und Vollmilchschokolade, verfeinert mit Ostseesalz und Sahne – dazu Früchte, Waffeln und knusprige Toppings. „Nach unserem beliebten Küsten-Barbecue im Sommer wollten wir das Thema Geselligkeitweiterdenken – aber entschleunigt, als Winter-Variante“ , ergänzt Harmsen. Slow Food: Entschleunigung bis zum letzten Bissen Im Strandhotel Zingst endet Wellness nicht an der Tür zur Sauna. Wer nach einem Spaziergang am Meer oder einem Tag im 1.400 Quadratmeter großen Spa den Abend mit einem Fondue ausklingen lässt, erlebt Entschleunigung in ihrer kulinarischen Form. „Entspannung hört bei uns nicht auf, wenn der Bademantel fällt“, sagt Harmsen. „Sie setzt sich fort – am Tisch, im Gespräch, im bewussten Essen. Fondue ist dafür die schönste Form. “ Restaurant Nautica im Strandhotel Zingst - erst 2024 komplett renoviert und modernisiert / Foto: Strandhotel Zingst Infos: Fonduezeit im Strandhotel Zingst ab 1. November 2025 Strandhotel Zingst Seestraße 60, 18374 Zingst Preis: Ab 79 Euro für 2 Personen (exkl. Getränke). Das Fondue muss bis 48 Stunden vorher reserviert werden. Ab 2 Personen. Reservierungen sind erforderlich: 038232 - 842425 oder restaurant@strandhotel-zingst.de Über das Strandhotel Zingst: Das seit Januar 2022 inhabergeführte Strandhotel Zingst, das von der „Jagdfeld Real Estate“ gemanagt wird, befindet sich auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst. 2024 wurde es komplett renoviert. Es verfügt über 122 Zimmer und Suiten sowie über einen 1400 m² großen Spa- und Wellnessbereich mit Innen- und Außenpool, Whirlbucht, Infrarotkabine, Saunen und Fitnessraum, dem Restaurant Nautica und der Oyster Bar. Bis ins Zentrum des Ortes sind es 50 Meter, der Badestrand ist zwei Gehminuten entfernt. Das Resort befindet sich direkt an der Zingster Seebrücke im naturbelassenen Nationalpark, zwischen Ostsee und Bodden. www.strandhotel-zingst.de Anschrift: Strandhotel Zingst Seestraße 60 18374 Ostseeheilbad Zingst info@strandhotel-zingst.de +49 38232 842-100 Presse Strandhotel Zingst: Jana Kaminski PR & Social Media Mobil: + 49 178 295 20 38 Mail: presse@strandhotel-zingst.de Web: www.strandhotel-zingst.de
- Reisetrends 2026 – Zwischen Coolcation und Verantwortung
Die Sommer werden heißer – und das beeinflusst, wie und wohin wir reisen. Der neue MARCO POLO Trendguide 2026 zeigt in 40 ausgewählten Destinationen und Entwicklungen, wohin die Reise im kommenden Jahr geht. Die wichtigsten Reisetrends 2026 : Urlaub im Norden, kleine Festivals statt Mega-Events, nachhaltige Städte und Sehnsuchtsziele fernab des Massentourismus. Abgeschiedenheit non stop / Foto: Unsplash Coolcation: Urlaub im Norden als neuer Reisetrend 2026 Einer der spannendsten Reisetrends 2026 ist die sogenannte Coolcation . Auf den Färöer-Inseln, in der Hohen Tatra oder auf den Åland-Inseln erleben Reisende magische Landschaften, frische Temperaturen und ein Gefühl von Abgeschiedenheit. Urlaub wird so zur Erholung – ohne den Stress überhitzter Großstädte. Auszeit am Strand von Kopenhagen / Foto: Jana Kaminski Kleine Festivals statt Mega-Events Neben klimatischen Veränderungen prägen auch gesellschaftliche Entwicklungen die Reisetrends 2026 . Festivals etwa – lange Synonym für Massenevents – wandeln sich. Beliebt sind intime Formate wie das Heartland Festival in Dänemark oder kleine Weltmusik-Festivals an der Atlantikküste. Statt Superstars und Menschenmengen zählen hier Authentizität, Atmosphäre und das Gemeinschaftsgefühl. Sind Festivals noch "in"? / Foto: Unsplash Deutschland entdecken: Regensburg, Hamburg & Düsseldorf Zu den Reisetrends 2026 in Deutschland gehören drei Städte, die sehr unterschiedliche Geschichten erzählen: Regensburg fasziniert mit mittelalterlichem Welterbe, der Kulisse des Donaudurchbruchs und einem vielfältigen Kulturprogramm. Hamburg überrascht mit einem Highlight für Kunstfans: 2026 eröffnet das UBS Digital Art Museum , Europas größter Ausstellungsraum für digitale Kunst. Düsseldorf zeigt, wie nachhaltiger Städtetourismus aussehen kann – verbunden mit authentischem Japan-Flair mitten am Rhein. Europa-Highlight: Guimarães wird Umwelthauptstadt Auch in Europa setzt sich Nachhaltigkeit als klarer Reisetrend 2026 durch. Die portugiesische Stadt Guimarães wird zur Europäischen Umwelthauptstadt gekürt. Sie vereint historische Kulisse mit innovativer Stadtplanung – emissionsfreie Mobilität, begrünte Plätze und Kulturfestivals, die Tradition und Moderne verbinden. Guimarães in Portugal zählt zu den Reisetrends 2026 Fernweh pur: Raja Ampat in Indonesien Zu den spektakulärsten Reisetrends 2026 weltweit zählt das indonesische Archipel Raja Ampat . Es gilt als artenreichstes Meeresgebiet der Erde. Wer hier zwischen türkisfarbenen Lagunen und bunten Korallenriffen schnorchelt, erlebt ein Paradies am Rand des Massentourismus. Doch die Frage bleibt: Wie lässt sich dieses fragile Ökosystem schützen, ohne es durch steigende Besucherzahlen zu gefährden? So sieht das Paradies aus, noch ohne Touristenströme Fazit: Reisetrends 2026 sind Sehnsucht und Verantwortung Die Reisetrends 2026 zeigen klar: Wir suchen Orte, die kühl, authentisch und nachhaltig sind. Urlaub soll inspirieren, nicht erschöpfen. Ob in Skandinavien, in portugiesischen Altstädten oder auf indonesischen Trauminseln – es geht nicht nur um das Ziel, sondern auch um die Haltung. Reisen ist ein Spiegel unserer Zeit: Sehnsucht, Abenteuer und Verantwortung gehören untrennbar zusammen. Mehr Reiseziele für 2026 gibts im neuen MARCO POLO Trendguide:
- Hotelsuche: Warum wir uns mehr auf unser Gefühl verlassen sollten
Bewertungen helfen bei der Orientierung – doch unvergesslich wird der Urlaub erst, wenn Erlebnisse Emotionen wecken und in Erinnerung bleiben. Reisen hinterlassen Eindruck, wenn sie zu Erlebnissen werden / Bild: Jana Kaminski Wer eine Reise plant, verlässt sich oft auf Rankings und Sterne. Doch viele Urlauber kennen das Gefühl: Der Aufenthalt war perfekt organisiert – und trotzdem fehlt etwas. Denn was bleibt, sind nicht Punkte oder Kategorien, sondern Erinnerungen, die alle Sinne ansprechen: Gerüche, Klänge, kleine Details. Ob Licht, Duft oder Sound: Erinnerungen brauchen Reize für die Sinne / Bild: Jana KaminskI Planung mit Herz fürs passende Hotel „Statt bei der Hotelauswahl nur Bewertungen zu vergleichen, lohnt es sich zu fragen: Wie möchte ich mich auf dieser Reise fühlen?“, sagt Hotel-Expertin und Soziologin Jana Kaminski von GUSTARIA brands/stories. Geht es um Geborgenheit, Inspiration oder darum, ein Bedürfnis aus der Kindheit zu erfüllen? Emotionen sind der Kompass, der entscheidet, ob eine Reise noch Wochen später nachklingt. Wie in einer anderen Welt - Urlaub im Grand Hotel im Parkhotel Quellenhof Aachen / Bild: PCTRBRLN Beispiele für emotionale Reiseerlebnisse Aachen: Ein Kurztrip ins imposante Parkhotel Quellenhof kann sich anfühlen wie eine kleine Zeitreise in die 20er Jahre – lange Flure, florale Betthäupter, ein Hauch von „Bridgerton“-Atmosphäre. Chemnitz: Die Kulturhauptstadt überrascht mit Subkultur und Freiräumen fernab überlaufener Innenstädte. Gerade für Großstädter mit Kunst- & Kulturinteresse super spannend. Denn hier ist Raum für Entwicklung, Zeitgeist und Fortschritt. Und das gibt ein Gefühl, Freiraum beleben zu können, der sonst eher selten zu finden ist. Geeigneter Ausgangspunkt: Das CO/56 Chemnitz - Hotel im Grünen unweit der Stadt mit tollem Fitnessbereich. Chemnitz erleben, heisst Raum für Entwicklung fühlen / Bild: Jana Kaminski Zingst: Direkt am Ostseestrand treffen Natur und Dolce-Vita-Flair aufeinander – Wellness und Weite, privat und trotzdem mittendrin. Wer hier einen Kurzurlaub macht, fühlt vor allem eins: Dass Wellness nicht an der Tür aufhört. Denn die Natur, das ganze Erleben von Wind, Wetter und dem Gefühl der Auszeit für alle Sinne tut so gut. Und wer doch lieber ganz privat bei ein paar Bahnen seinen Wellnessmoment geniessen möchte, ist im Strandhotel Zingst genau richtig. Mehr als eine Auszeit Reisen ist mehr als eine zeitlich begrenzte Auszeit. Entscheidend sind die kleinen, emotionalen Erlebnisse, die uns nachhaltig prägen – und die sich in keiner Sternebewertung messen lassen.
- Wieviel Persönlichkeit sollte ich als Unternehmer:in zeigen?
eigene Persönlichkeit und Schwächen: Teil der unternehmerischen Identität oder Makel? Foto: Jana Kaminski Wie gebrochene Biografien starke Unernehmerpersönlichkeiten hervorbringen – und wie aus Brüchen Haltung wird Geradlinigkeit ist überschätzt. Wer sich heute selbstständig macht, steht meist unter enormem Druck: Positionierung, Marke, Sichtbarkeit, Strategie, Wachstum. Am besten schnell, klar, professionell. Doch was passiert, wenn der eigene Lebenslauf alles andere als schnurgerade ist? Die Antwort: Dann liegt darin nicht etwa ein Makel, sondern eine enorme Ressource. Und die gilt es zu kommunizieren. Die Haltung hinter der Methode Viele der erfolgreichsten Unternehmer*innen haben keine perfekten Karrieren – sondern Erfahrungen. Sie haben Dinge durchlebt, die man in keinem Workshop lernt: Systembrüche, Unsicherheit, Verantwortung, Identitätssuche, mentale Krisen, Neuanfänge. Das, was in klassischen Business-Biografien oft „nicht reinpasst“, ist in Wirklichkeit die Basis einer Methode, die heute mehr denn je gebraucht wird: Authentisch beraten. Ganzheitlich kommunizieren. Strategisch denken – ohne sich zu entfremden. "Your Inner Boss" Methode vermittelt Eigenheit als USP Die Berliner Kommunikationsberaterin Jana Kaminski hat über Jahre hinweg eine eigene Herangehensweise entwickelt, die auf genau diesem Prinzip beruht. Sie hat als neurodivergentes Kind früh gelernt, was es bedeutet, nicht im System zu sein – und später als PR-Expertin verstanden, wie man Sichtbarkeit nicht nur technisch, sondern menschlich herstellt. Über Haltung. Über klare Aussagen und Strategien. Ihr Arbeitsansatz ist ein Plädoyer für Klartext, emotionale Intelligenz und kluge Strategie – jenseits von Business-Floskeln. Und dafür einfach seinen Weg zu gehen. Über Umwege und diese anzunehmen, um zu wachsen. Die Grundidee: Wer seine Brüche kennt, kommuniziert kraftvoller. Und erkennt viel schneller klare Botschaften mit Haltung. Wenn wir zeigen, wer wir sind, sparen wir uns viel Arbeit für die Inszenierung. / Foto: Jana Kaminski Die fünf Prinzipien der „Your Inner Boss"-Methode Diese Haltung lässt sich in fünf Leitgedanken übersetzen: 1. Nicht losgehen ist keine Option Wirkung entsteht durch Bewegung. In der Kommunikation, im Job wie im Leben. Warten auf Perfektion oder „fertig sein“ blockiert echte Veränderung. Wer mit Kommunikation etwas bewegen will, muss den ersten Schritt wagen – auch wenn noch nicht alles klar ist. 2. Umwege zeigen, was wirklich trägt Marken und Persönlichkeiten, die erzählen, wo sie herkommen – nicht nur, wo sie hinwollen – schaffen Vertrauen. Gerade vermeintliche Umwege, Brüche, Neuanfänge machen eine Story menschlich. Und Menschen kaufen keine Marken – sie kaufen Haltungen. 3. Beratung ist keine Dienstleistung, sondern Führung Gute Kommunikation beginnt nicht außen, sondern innen. Pressearbeit, Medienkontakte, Content-Strategie – das alles funktioniert nur, wenn klar ist, wofür man steht. Kommunikation ohne Substanz ist Lärm. Gute PR dagegen ist strategische Selbstklärung – und gehört nicht „ausgelagert“, sondern mitgetragen. 4. Sichtbarkeit braucht Klarheit, nicht Lautstärke Viele Unternehmer schreien – aber sagen nichts. die "Inner boss" Methode setzt auf Fokus statt Fülle: Was ist die Kernbotschaft? Was ist das Gefühl dahinter? Wie lässt sich das auf alle Kanäle übersetzen – von Presse bis Social Media? 5. Kommunikation braucht Haltung, nicht nur Planung Wer Menschen erreichen will, muss mehr mitbringen als Templates und Timings. Er muss zuhören können. Geschichten erkennen. Zusammenhänge erfassen. Kommunikation ist nicht nur ein Job – sie ist ein Resonanzraum. Und genau das macht sie mächtig. Fazit: Kommunikation, die nicht trennt – sondern verbindet Immer mehr Kunden, Medien Unternehmen, Selbstständige und Organisationen suchen nicht nach Dienstleistern sondern nach echten Sparringspartner:innen. Menschen, die mitdenken, fühlen, erkennen. Die keine Show verkaufen – sondern Substanz liefern. Die "Inner boss"-Methode steht genau dafür: kommunikative Klarheit durch biografische Tiefe. Sie macht sichtbar, was sonst verborgen bleibt. Und sie erinnert uns daran: Unfertig zu sein ist kein Nachteil. Sondern eine Haltung.
- Schoenbrunn Berlin: Biergarten und Restaurant im Grünen seit 25 Jahren
Was gibt’s Neues im Schoenbrunn? Nicht viel – und genau das ist das Schöne. Seit 25 Jahren ist das Restaurant im Volkspark Friedrichshain ein Ort, der einfach bleibt, wie er ist: unaufgeregt, großzügig, echt Berlin. Zwischen Bäumen, Ententeich und Fontäne treffen sich hier Spaziergänger:innen, Schnitzel-Liebhaber, Frühstücksfreunde, Großfamilien, Verliebte, Hundebesitzer, Weißweintrinker – und alle finden genau das, was sie brauchen: einen entspannten Tag im Grünen mitten in Berlin. Auf der Terrasse im Schoenbrunn mit Schnitzel, Spargel, Kaiserschmarrn Die Küche im Restaurant Schoenbrunn ist klassisch österreichisch mit mediterranem Einschlag. Auf der Karte: Wiener Schnitzel vom Weidekalb, Südtiroler Spinatknödel, gebratener Kabeljau mit Kartoffelrösti. Dazu vegetarische Gerichte wie Blumenkohl mit Rote-Bete-Humus oder gebrannter Ziegenkäse mit Feigenmarmelade. Und zum Abschluss (natürlich): Kaiserschmarrn mit Zwetschgenröster und Vanilleeis. Die Karte variiert saisonal, die österreichischen Klassiker bleiben das ganze Jahr über. Perfekt für Geburtstagsessen, Treffen mit alten Freunden oder einfach für alle, die gern ins Grüne gucken. Gegenüber: der Teich, die Fontäne, ein bisschen Entschleunigung. Frühstücken im Schoenbrunn Berlin Egal ob im Winter mit Blick auf fallenden Schnee oder draußen im Sommer auf der Terrasse – das wöchentliche Frühstück im Schoenbrunn gehört zu den Highlights. Bis 14 Uhr steht auf der Karte zum Beispiel Avocado Benedict mit pochiertem BIO-Ei, Bacon, Kräutern und Hollandaise. Oder lieber vegan? Mit gegrilltem Gemüse, Hummus, Baba Ganoush, Rote-Bete-Salat, veganem Frischkäse und Brotkorb. Oder doch lieber herzhafte Weisswürstchen? FRÜHSTÜCK IM VOLKSPARK FRIEDRICHSHAIN: AM WOCHENENDE IM SCHOENBRUNN / FOTO: JANA KAMINSKI Ein Biergarten in Berlin, wie er sein soll Kaum ein Biergarten in Berlin hat so viele Gesichter wie der im Schoenbrunn – und genau das macht ihn so besonders. Wer es lebendig mag, setzt sich vorne in die erste Reihe mit Blick in den Park: Seifenblasen fliegen, Inliner drehen ihre Runden, irgendwo spielt jemand Saxophon. Dazu ein Glas Aperol, ein kühles Bier oder einfach eine hausgemachte Limonade. In der Mitte wird es gesellig. Hier sitzt man an langen Tischen, bestellt an der Selbstbedienungstheke, teilt sich Pizza aus dem Holzofen oder einfach den Moment. Wer es ruhiger will, zieht sich nach hinten zurück. Dort warten viel Platz und der vielleicht entspannteste Familienbereich im Friedrichshainer Park. Und ob zu zweit oder mit zehn Leuten – irgendwie findet man hier immer ein Plätzchen. Und wenn nicht: dann rückt man eben zusammen. Restaurant mit Terrasse in Berlin gesucht? Grill & Eis im Volkspark Friedrichshain – für den kleinen Zwischenstopp Manchmal braucht es nicht mehr als zehn Minuten Ruhe, ein warmes Würstchen (auch vegan) und ein fruchtiges Eis, um den Tag wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Wer nur kurz durch den Park spaziert oder auf dem Weg zur nächsten Verabredung ist, bekommt am Grillstand schnelle Stärkung – unkompliziert, lecker, auf die Hand. Und ebenfalls zum Schoenbrunn-Komplex gehörend: der Kiosk. Dort gibt’s Eis von Gimme Gelato – lokal, handgemacht, ehrlich gut. KIOSK IM VOLKSPARK FRIEDRICHSHAIN Für alle, die lieber draußen sind Das Schoenbrunn ist kein Ort, der sich inszenieren muss. Kein Hype, kein Pop-up, kein Ort, der so tut, als wäre er irgendwas. Es ist einfach ein Restaurant und Biergarten im Grünen, mitten in Berlin – keine zwei Kilometer vom Alexanderplatz entfernt. Terrasse im Schoenbrunn Berlin mit österreichisch-mediterraner Küche Es ist der Treffpunkt für Frühstücker, Flaneure , Freunde, Familien, Verliebte, Alleingänger,, Biertrinker, Limonadenliebhaber und Langschläfer. Ein Ort zum Ankommen. Zum Dableiben. Zum Wiederkommen. Und das seit 25 Jahren. Restaurant und Biergarten mitten im Grünen / Schoenbrunn Berlin / Foto: Jana Kaminski Über das Restaurant Schoenbrunn im Volkspark Friedrichshain Zwischen den Kiezen, mitten im Park. Dort, wo Prenzlauer Berg, Friedrichshain und Mitte aufeinandertreffen, liegt unser unkonventionelles Archipel: das Schoenbrunn. Ein weitläufiger Biergarten mit Pizza aus dem Holzofen, ein Kiosk mit hausgemachtem Eis von Gimme Gelato, ein Grillstand für die schnelle Stärkung – und das Herzstück: unser Restaurant, ganzjährig geöffnet, mit saisonaler, gehobener Küche. Ob als Ziel für den Sommerausflug, als Treffpunkt für Freund:innen im Grünen oder als festlicher Rahmen für Weihnachtsfeiern im Winter – das Schoenbrunn ist ein Ort zum Ankommen, Durchatmen und Genießen. Mit Blick auf den Ententeich, umgeben von alten Bäumen und offen für alle, die draußen sein wollen: Ein Ruhepol im urbanen Großstadtdschungel. Und das mitten in Berlin. Fotos: Jana Kaminski / Restaurant im Grünen, mitten in Berlin / Schoenbrunn Schoenbrunn – Restaurant & Biergarten im Volkspark Friedrichshain ÖFFNUNGSZEITEN KIOSK bei gutem Wetter Mo - So 11:00h - ca. 18:30h ÖFFNUNGSZEITEN RESTAURANT Mi + Do 12:00h - 21:30h Fr 12:00h - 22:00h Sa 10:00h - 22:00h So 10:00h - 21:30h Feiertage 10:00h - 21:30h Im Restaurant haben wir Montag und Dienstag Ruhetag ÖFFNUNGSZEITEN BIERGARTEN März bis September Mo - Fr ab 15:00h Sa - ab 13:00h So + Feiertags ab 12:00h Bei schlechtem Wetter bleibt der Biergarten geschlossen
- Rügener Initiative "Auf den Tisch" startet mit Food Festival
„Auf den Tisch“ denkt Regionalität neu und bringt Erzeuger, Gastronomie und Gäste zusammen – Festival im Juni 2025 geplant Vom Feld auf den Teller: Vom 9. bis 15. Juni 2025 lädt das erste Rügener Food Festival „Auf den Tisch“ Gastronom:innen, Erzeuger:innen und Gäste ein, Esskultur neu zu erleben – mit exklusiven Dinnerformaten, Hoftouren und Panels zur Zukunft regionaler Ernährung. „Auf den Tisch“ will mehr als Genuss – es geht um Verantwortung, Verbindung und neue Wege zwischen Erzeuger:innen, Gastronomen und Gäste. Auf den Tisch_ Naturhof Otto Regionalität ist in aller Munde – und doch für viele Betriebe schwer umzusetzen. Zwischen Wunsch und Wirklichkeit liegen häufig strukturelle Hürden: fehlende Logistik, instabile Lieferketten, mangelnde Sichtbarkeit kleiner Erzeuger:innen. Die Initiative „ Auf den Tisch“ will genau hier ansetzen. Nicht mit Forderungen oder Idealismus, sondern mit praktischen Formaten, strategischer Kompetenz und einer klaren Vision: zukunftsfähige, regionale Ernährungssysteme aufzeigen, die funktionieren – wirtschaftlich, ökologisch, sozial. Was im Juni 2025 als Festival auf Rügen beginnt, ist nur der sichtbarste Teil einer langfristig angelegten Initiative. Hinter “Auf den Tisch” steht ein interdisziplinäres Team mit Kompetenzen in Gastronomie, Projektmanagement, Regionalentwicklung und Landwirtschaft, das mit Produzent:innen und Betrieben aus der Region neue Wege in der Zusammenarbeit geht. Dinner am Strand vom Restaurant Onda, Foto von Stefan Pocha „Essen ist mehr als nur Genuss. Es ist Kultur, Verantwortung und eine Verbindung zur Region“ , sagt Maria Decker, Mitgründerin des Restaurants ONDA , das bereits heute über 85 Prozent seiner Zutaten von Erzeuger:innen der Region bezieht. Dinner am Strand vom Restaurant Onda, Foto von Stefan Pocha Ziel von "Auf den Tisch": Regionale Wertschöpfung und tragfähige Kooperationen Im Zentrum der Initiative steht nicht ein einmaliges Event, sondern der Wunsch auch langfristig regionale Erzeuger zu stärken: Wie kann regionale Gastronomie heute gelingen – auch unter wirtschaftlichem Druck, saisonalen Schwankungen und fehlenden Infrastrukturen? Wie gelingt die Koordination zwischen Hof, Küche und Gast? Wie lässt sich Regionalität so organisieren, dass sie nicht zum organisatorischen Kraftakt wird, sondern zur verlässlichen Basis? Diese Fragen will „Auf den Tisch“ auf mehreren Ebenen bearbeiten: Mit Praxisformate, mit gemeinsamen Dinnern direkt bei den Erzeugern und Hoftouren. Sowie mit Wissenstransfer durch Panels, Workshops und öffentliches Sichtbarmachen von Prozessen und Herausforderungen. Langfristig, etwa durch den Aufbau eines Vereins, wollen die Initiatoren so Erzeuger, Gastronomen und Gäste zusammenbringen, um die Region zu stärken. Gärtner Jacob Walter von Gärtnerei Krummstil und Küchenchef Josef Kleiber vom Convivo Von der Ausnahme zur Struktur – die Köpfe hinter „Auf den Tisch“ Die Initiative „Auf den Tisch“ lebt von einem Team, das unterschiedliche Hintergründe, Perspektiven und Kompetenzen zusammenführt – zwischen Stadt und Land, Strategie und Handwerk, Vision und Praxis. Maria Decker , Gastronomin und Co-Gründerin des Restaurants ONDA , steht für eine regionale Küche mit Anspruch und Ästhetik. Als Mitinitiatorin der Bewegung #proudtokellner setzt sie sich seit Jahren für neue Perspektiven in der Gastronomie ein – nah am Alltag, aber mit Blick aufs große Ganze. Anne Liedtke bringt als Projektentwicklerin ihre Erfahrung aus der Berliner Digital- und Medienwelt mit – und verbindet sie mit ihren Wurzeln auf Rügen. Ihr Fokus liegt auf regionaler Wertschöpfung, digitaler Infrastruktur und dem Aufbau tragfähiger Netzwerke vor Ort. Udo Tremmel , Soziologe und Mitbegründer des Berliner Ernährungsrats, bringt politische, kulturelle und systemische Perspektiven ein. Er versteht Ernährung als gesellschaftliche Aufgabe – und arbeitet daran, sie konkret gestaltbar zu machen. Noni Piecha , ausgebildete Konditormeisterin mit Stationen in der Berliner Spitzengastronomie und bekannt aus der Berliner Marktszene. Für sie ist Genuss mehr als Geschmack – nämlich Begegnung, Verantwortung und Kultur. Gemeinsam denkt das Team Regionalität nicht als Rückzug ins Lokale, sondern als zukunftsfähige Verbindung von Menschen, Wissen und Ressourcen. Auf den Tisch Initiatorinnen Maria Decker und Anne Liedtke, Foto von Stefan Pocha Nächste Schritte: Verein, Austauschformate und Herbstprogramm Aktuell plant die Initiative die Gründung eines Vereins, der den Aufbau regionaler Ernährungsstrukturen systematisch begleiten soll. Im Herbst 2025 folgt ein weiteres Programm rund um die Erntezeit – mit erweiterten Dinner-Formaten, Panels und Kooperationsprojekten. Wir sehen regionale Esskultur als Verbindung. Eine Verbindung, die wachsen darf – in Tiefe, Qualität und Sichtbarkeit. Über “Auf den Tisch” „Auf den Tisch“ ist eine Initiative für regionale Esskultur, die Erzeuger:innen, Gastronom:innen und Verbraucher:innen miteinander verbindet. Ziel ist es, neue Strukturen für zukunftsfähige, regionale Ernährung aufzubauen – praxisnah, kooperativ und übertragbar auf andere Regionen.
- La vie est belle - Unter der Sonne Nizzas
300 Sonnentage pro Jahr, azurblaues Meer und ein Gefühl vom omnipräsenten Savoir-Vivre: In Nizza lässt sich die Kunst des Lebens ganzjährig geniessen. Dort, wo vielfältige Blautöne von Himmel und Meer im ständigen Wechselspiel ein wahres Farbenmeer zaubern. Dort, wo die Alpen ans Meer reichen. Die Côte d’Azur ist eine Wohltat für die Seele. Wer in die schillernde Lebensart der Stadt eintauchen möchte, ist im neuen Lifestyle- Hotel „Mama Shelter“ bestens aufgehoben. Azurblaues Meer in Nizza / Jana Kaminski Nizza: ein Gefühl, das man in Frankreich Savoir-Vivre nennt – aber in Nizza fast beiläufig mitatmet. In dieser Stadt wirkt selbst der Winter wie ein Ort des Lichts. Während anderswo graue Schleier über den Tagen hängen, leuchtet die Côte d’Azur in Farbtönen, die sich nicht festlegen lassen. Türkis, Azur, Indigo. Nizza, das ist das Versprechen, dass das Leben schöner sein darf – auch wenn nichts Großes passiert. An der sieben Kilometer langen Promenade des Anglais lässt sich der Rhythmus der Stadt erfühlen. Spazieren, lauschen, schauen. Die Kiesel klacken unter den Wellen, Möwen kreisen, irgendwo spielt jemand Gitarre. Vielleicht ist es diese beiläufige Sinnlichkeit, die Nizza so besonders macht. Kein Zwang zur Pose, aber viel Haltung. Ein Hotel in Nizza, das lieber Zuhause sein will Im Herzen der Stadt liegt seit Kurzem das neue Mama Shelter . Ein Boutiquehotel, das sich nicht zwischen Design, Ironie und Gastfreundschaft entscheiden will – sondern alles zugleich sein möchte. Die 102 Zimmer: farbenfroh, verspielt, mit einem Augenzwinkern. Das Interior: eine Hommage an Matisse, aber ohne Musealität. Stattdessen: Popkultur, Leichtigkeit und ein wenig Größenwahn im besten Sinn. Mama Shelter Nizza / Foto: Jana Kaminski Auf der Dachterrasse funkelt ein Mosaik-Pool, unten gibt es Brunch mit Live-Musik, abends DJ-Sets und Dinnerpartys. Aber nichts davon wirkt bemüht. Das Haus lebt vom Gefühl, dass hier Menschen zusammenkommen dürfen, ohne sich erklären zu müssen. Wer will, bleibt für sich. Wer nicht, kommt ins Gespräch. In den öffentlichen Bereichen wird bewusst geteilt – Raum, Begegnung, Zeit. Die Betten sind so gut, dass man sie nicht verlassen möchte. Und doch zieht es einen hinaus. Denn Nizza beginnt gleich vor der Tür. Traumhaftes Blau in Nizza / Foto: Jana Kaminski Nizza: Vom Yachthafen zur Belle Époque Nur wenige Minuten entfernt liegt der Port Lympia , ein Hafenbecken, das zwischen Altstadt, Kreuzfahrtschiffen und pastellfarbenen Fassaden changiert. Wer weitergeht, findet den Ascenseur du Château , einen altmodischen Fahrstuhl aus einer anderen Zeit, der hinauf zum Parc de la Colline du Château führt. Der Blick von oben: postkartentauglich – aber weit mehr als das. Alpen, Meer, Dächer, Licht. Eine Szene, die sich nicht festhalten lässt, nur erleben. Und dann ist da noch diese Architektur: prunkvolle Fassaden, Villen aus der Belle Époque, große Fenster, hinter denen sich einst Künstler:innen, Filmschaffende, Lebemänner trafen. Das Hotel Negresco . Die Villa Masséna , heute ein Museum, damals ein Rückzugsort für jene, die wussten, wie man Stil nicht zur Schau stellt, sondern lebt. Wer durch die Altstadt streift, den Blumenmarkt entdeckt, vielleicht ein Glas Wein an der Promenade trinkt, spürt, dass sich hier eine Lebensfreude erhalten hat, die sich nicht in Programmen oder Attraktionen erschöpft. Sondern in Stimmungen. NIZZA IM HERBST / FOTOS: JANA KAMINSKI Joie de vivre. Ganz leise. Und wenn abends die Sonne über dem Wasser versinkt, wenn das Licht warm und weich auf die Dächer fällt, dann ist es vielleicht Zeit, sich zu setzen, still zu werden und mit einem Rosé anzustoßen. Auf das Schöne. Das Einfache. Und auf Städte, die uns daran erinnern, dass beides oft näher beieinander liegt, als wir denken.
- Pauschalreisen bei Gen Z beliebt
Kaum eine Reiseform polarisiert so sehr wie die Pauschalreise: Während sie für viele ein Inbegriff von Komfort und Sicherheit ist, gilt sie für andere als unflexibel und wenig individuell. Trotz dieser unterschiedlichen Wahrnehmungen bleibt ihre Bedeutung im Tourismusmarkt hoch: Laut Deutschem Reiseverband (DRV) entfallen rund 50 Prozent des Umsatzes im Urlaubs- und Freizeitreisesegment auf Pauschal- und Bausteinreisen. Eine aktuelle HolidayCheck -Studie zeigt nun, dass besonders die Gen Z die Pauschalreise für sich entdeckt. Im Gegensatz zu den Baby Boomern, die oft an traditionellen Vorstellungen festhalten, hat die junge Generation längst die modernen Möglichkeiten dieser Reiseform erkannt. Gen Z liebt Pauschalurlaub / Foto: Jana Kaminski Gen Z plant auch in Zukunft pauschal zu buchen Rund zwei Drittel der deutschen Bevölkerung haben bereits eine Pauschalreise unternommen. Besonders auffällig: Mehr als die Hälfte der Gen Z und Millennials haben in den letzten zwölf Monaten eine Pauschalreise gebucht – im Vergleich dazu sind es bei den Baby Boomern nur etwas mehr als ein Drittel. Pauschalreisen sind also auch für die jüngere Generation längst eine beliebte Form des Reisens. Genauso deutlich zeigt sich der Unterschied in der Zukunftsplanung: Während sich 70 Prozent der Baby Boomer auch künftig eine Pauschalreise vorstellen können, sind es in der Gen Z ganze 87 Prozent. Nina Hammer, Pressesprecherin von HolidayCheck, erklärt: „Diverse Studien belegen, dass die Gen Z eine Generation der Vielreisenden ist. Sie lösen sich zunehmend vom klassischen Modell des einmaligen großen Sommerurlaubs und bevorzugen stattdessen mehrere Reisen im Jahr, die durchaus auch pauschal gebucht werden. Wichtig ist ihnen dabei vor allem, aus vielfältigen und flexiblen Reiseerlebnissen auswählen zu können, die sich individuell an ihre Bedürfnisse und Budgets anpassen lassen.“ Unterschiede in der Wahrnehmung: Gen Z hat ein positiveres Bild als Boomer Pauschalreisen werden in der breiten Bevölkerung überwiegend positiv wahrgenommen. In einer offenen Abfrage, bei der die Studienteilnehmer spontan Begriffe nennen sollten, die sie mit Pauschalreisen verbinden, gaben 23 Prozent „All-Inclusive“ und 14 Prozent „bequem und unkompliziert“ an. Auch bei der gezielten Nachfrage nach möglichen Nachteilen konnten fast ein Drittel der Befragten keine negativen Aspekte nennen, was das insgesamt positive Bild weiter unterstreicht. Trotz dieser allgemeinen Zustimmung zeigen sich deutliche Unterschiede in der Wahrnehmung zwischen den Generationen. Baby Boomer empfinden Pauschalreisen in erster Linie als bequem, sicher und unkompliziert. Die Gen Z stimmt dieser Charakterisierung zwar zu, gleichzeitig finden aber auch mehr als zwei Drittel, dass Pauschalreisen erlebnisreich, vielfältig, authentisch und persönlich sein können. Im Gegensatz zu den Boomern hat die Gen Z somit ein positiveres Bild der Pauschalreise und eine offenere Einstellung gegenüber dem, was die Reiseform bieten kann. Ähnlich zeigt sich dieser Unterschied bei den Aspekten Flexibilität, Spontanität und Unabhängigkeit: Auch diese werden von einem höheren Anteil der jüngeren Generation mit Pauschalreisen in Verbindung gebracht. Stets bestens versorgt - All Inclusive Urlaub beliebt bei Gen Z? / Foto: Jana Kaminski „Die Pauschalreise hat kein Imageproblem – zumindest nicht bei der Gen Z. Unsere Studie zeigt, dass jüngere Generationen Pauschalreisen gegenüber positiver eingestellt sind als zum Beispiel die Baby Boomer. Sie gehen offenbar unvoreingenommener an das Thema heran und sind besser über die modernen Möglichkeiten von Pauschalreisen informiert. Aufgewachsen mit dem Internet und den Sozialen Medien, informieren sie sich gezielt und erkennen, wie individuell Pauschalreisen gestaltet werden können. Im Gegensatz dazu scheinen Baby Boomer, die viele Jahre aus dem Katalog gebucht haben, Pauschalreisen noch immer als weniger flexible und vielseitige Reiseform wahrzunehmen“, erklärt Nina Hammer. Pauschalurlaub in Ägypten / Foto: Jana Kaminski Mehr Flexibilität als Schlüssel für die Zukunft der Pauschalreise Trotz einer generationsübergreifenden positiven Wahrnehmung von Pauschalreisen bleibt der Wunsch nach flexiblem Reisen ein zentrales Thema. Für 24 Prozent der Befragten, die bisher noch keine Pauschalreise gebucht haben, wäre die Möglichkeit, mehr Gestaltungsspielraum zu haben, entscheidend, um diese Reiseform in Zukunft in Betracht zu ziehen. Aber auch unter denjenigen, die bereits Pauschalreisen buchen, gibt es den Wunsch nach mehr Möglichkeiten zur Individualisierung: So sind sich alle befragten Generationen einig, dass sie mehr Flexibilität bei Ausflügen schätzen würden. Rund 40 Prozent der Gen Z wünscht sich außerdem eine größere Auswahl an Unterkünften sowie individuellere Gestaltungsoptionen beim Transfer oder der Verpflegung.
- Luxusreisen im Wandel: Vom New York-Shopping-Trip zum Campingplatz
New Luxury: Individualität, Sinnhaftigkeit und bewusste Entscheidungen lösen Statussymbole ab - das zeigt sich auch beim Reisen. New Luxury: Community und Ästhetik statt Prunk wie im Lifestyle-Hotel "Mama Shelter" Nizza / Foto: Jana Kaminski Luxus ist im Wandel. In den 2000ern glänzten noch goldene Wasserhähne in gigantischen Mamorbädern beim Shoppingtrip nach Paris oder New York im Sex-and-the-City-Style. Moderner Luxus, auch “New Luxury” genannt, überzeugt hingegen mit bewussten Entscheidungen für individuelle Erfahrungen. Statt nach Cannes mit dem 911er Porsche geht es mit dem 4000-Euro-Fahrrad in nachhaltig produzierten Yoga-Pants zum Ayurveda-Retreat an die Ostsee. Ähnlicher Preis, anderes Gefühl. Luxusmarken richten sich auf Nachhaltigkeit und Sinnhaftigkeit neu aus. Luxus protzt nicht mehr, sondern überzeugt mit Understatement bei hoher Qualität. Die Erfüllung individueller Bedürfnisse löst äußere Markenlabels ab. Erlebnisse sind wichtiger als Besitz. Spätestens seit der Corona-Pandemie in den 2020er-Jahren wissen wir: Werte, Emotionen und Gemeinschaft sind die wahren Reichtümer – so auch beim Reisen. Es geht um bewusste Entscheidungen, eigene Bedürfnisse zu erfüllen, wie die folgenden Beispiele zeigen: New-Luxury-Dining: Restaurant ONDA produziert zu 85 Prozent regional Im Restaurant ONDA auf Rügen kommt die Entscheidung für nachhaltiges Wirtschaften aus innerer Haltung. Der Neuseeländer Damon Budd und seine Frau Maria haben mit ihrem Sohn den Weg von Australien über Berlin nach Rügen gewagt, um genau das zu finden, was sie suchten: den neuen Luxus. In einer passenden Umgebung leben sie ihre Werte und geben sie mit hochwertigen Speisen an ihre Gäste weiter – gepaart mit stilvollem Design und fairen Arbeitsbedingungen. Im ONDA stammen 85 Prozent der Zutaten aus der Region. Familienfreundliche Öffnungszeiten und ein gemeinschaftliches Miteinander stehen ebenfalls für die Werte der Gründer. Wellnessurlaub: Atmen statt Anwendung Während vor einigen Jahren noch kostspielige Anwendungen mit High-Tech-Equipment als Luxus galten, sind jetzt beim Wellnessurlaub Zeit und Authentizität gefragt. Das Bedürfnis nach Natur, Stille und bewussten Momenten wächst. Mentale Gesundheit ergänzt die körperliche Entspannung. Dr. med. Sven Briken, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, erklärt: „Regelmäßige Zeiten der Selbstreflexion und Verbindung mit sich selbst fördern die mentale Gesundheit. “Dafür sind Retreats mit einer Kombination aus Yoga, Körperarbeit und psychotherapeutischer Arbeit in der Natur eine ideale Umgebung.“ Gemeinsam mit Yoga- Lehrerin Saura Elise betreibt er die Berliner Studios für Körperarbeit und mentale Gesundheit “ SVERA ” und “ essential mind ” und bietet regelmäßig Retreats in Europa an. Den Trend zum ganzheitlichen Wellness-Erlebnis bestätigt auch Kai Harmsen, Hoteldirektor im Strandhotel Zingst . „Wellness endet nicht mehr an der Saunatür. Natur erleben, Fahrrad fahren, im Garten am Pool in aller Privatheit lesen, gut essen – das ist das ganzheitliche Wellnesserlebnis, das sich unsere Gäste wünschen.“ Strandhotel Zingst: Direkt am Meer mit Pool und Garten / Foto: Strandhotel Zingst Beim neuen Luxus geht es um Momente, die inneres Wachstum und Entspannung hervorrufen. Die Ansprüche sind dabei ganz individuell: vom Waldbaden beim Spaziergang mit dem Hund bis zum späten Frühstück bis 12 Uhr. JOMO statt FOMO: Der Genuss am Verpassen In den 2010er-Jahren war FOMO („Fear of Missing Out“) der Antrieb, um nichts zu verpassen – Fernreisen zu den Gili-Inseln oder einmal beim Coachella-Festival dabei sein. Jetzt steht JOMO („Joy of Missing Out“) im Fokus: die Freude am Verpassen und bewussten Genießen. Am besten ganz weit draußen, wie zum Beispiel auf dem Campingplatz WILDWOOD mitten in der Lüneburger Heide. Hier, wo nichts ist. Außer Natur. Eben deswegen. Im Zelt, im Bulli oder in kleinen Blockhütten mit geteilten Bädern. New Luxury: Natur und nichts als Natur / Foto: Jana Kaminski Selbstwirksamkeit spüren als Luxusgut Der größte Luxus liegt in der Freiheit, individuelle Entscheidungen zu treffen – für Orte, Erlebnisse und Werte, die bleiben. Social-Media- und Hotel-Expertin Jana Kaminski setzt sich seit Jahrzehnten mit Luxuskonzepten auseinander: von All-Inclusive über Naturerlebnisse bis hin zu inszenierten Disneyland-Welten. „Beruflich bin ich oft alleine oder mit meinem Sohn in sehr guten Hotels unterwegs – dort, wo andere ihre Zweisamkeit zelebrieren und sich etwas gönnen“, erzählt die 42-jährige Unternehmerin und Mutter eines Vorschulkindes. „Das bedeutet mir nicht viel, wenn mein Kind sich nicht wohlfühlt. Daher ist Luxus immer im Kontext zu sehen." Soziologin Jana Kaminski betreut von Berlin aus mit GUSTARIA brands/stories gehobene Hotels bei der PR und Social Media "Luxus ist kein Statussymbol, sondern eine Haltung für die eigenen Bedürfnisse. Was Luxus für uns bedeutet, finden wir nur bei uns selbst. Denn es geht um das Erkennen und die bewusste Entscheidung, eigene Wünsche umzusetzen.“ Über GUSTARIA brands/stories Jana Kaminski ist Expertin für Social Media und Markenkommunikation für Hotels und Gastronomie. 2022 gründete sie ihr Agentur-Netzwerk GUSTARIA brands/stories. Die studierte Soziologin beschäftigte sich bereits in ihrem Studium mit Erlebnisinszenierungen in der Freizeitwirtschaft. Nach Stationen bei Ritz-Carlton und der RSG Group sowie diversen Vorträgen und Lehraufträgen schreibt sie zudem für Reisemagazine aus der Schweiz und Österreich über New Luxury-Konzepte von Dubai bis in die Alpen. Sie lebt mit ihrem Sohn in Berlin-Prenzlauer Berg und reist am liebsten mit dem Zug durch die Alpen oder durch Spanien. www.gustaria.de











