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La vie est belle - Unter der Sonne Nizzas

  • Autorenbild: Jana Kaminski
    Jana Kaminski
  • vor 1 Tag
  • 3 Min. Lesezeit

300 Sonnentage pro Jahr, azurblaues Meer und ein Gefühl vom omnipräsenten Savoir-Vivre: In Nizza lässt sich die Kunst des Lebens ganzjährig geniessen. Dort, wo vielfältige Blautöne von Himmel und Meer im ständigen Wechselspiel ein wahres Farbenmeer zaubern. Dort, wo die Alpen ans Meer reichen. Die Côte d’Azur ist eine Wohltat für die Seele. Wer in die schillernde Lebensart der Stadt eintauchen möchte, ist im neuen Lifestyle-Hotel „Mama Shelter“ bestens aufgehoben.


Azurblaues Meer in Nizza / Jana Kaminski
Azurblaues Meer in Nizza / Jana Kaminski

Nizza: ein Gefühl, das man in Frankreich Savoir-Vivre nennt – aber in Nizza fast beiläufig mitatmet. In dieser Stadt wirkt selbst der Winter wie ein Ort des Lichts. Während anderswo graue Schleier über den Tagen hängen, leuchtet die Côte d’Azur in Farbtönen, die sich nicht festlegen lassen. Türkis, Azur, Indigo. Nizza, das ist das Versprechen, dass das Leben schöner sein darf – auch wenn nichts Großes passiert.




An der sieben Kilometer langen Promenade des Anglais lässt sich der Rhythmus der Stadt erfühlen. Spazieren, lauschen, schauen. Die Kiesel klacken unter den Wellen, Möwen kreisen, irgendwo spielt jemand Gitarre. Vielleicht ist es diese beiläufige Sinnlichkeit, die Nizza so besonders macht. Kein Zwang zur Pose, aber viel Haltung.


Ein Hotel in Nizza, das lieber Zuhause sein will


Im Herzen der Stadt liegt seit Kurzem das neue Mama Shelter. Ein Boutiquehotel, das sich nicht zwischen Design, Ironie und Gastfreundschaft entscheiden will – sondern alles zugleich sein möchte. Die 102 Zimmer: farbenfroh, verspielt, mit einem Augenzwinkern. Das Interior: eine Hommage an Matisse, aber ohne Musealität. Stattdessen: Popkultur, Leichtigkeit und ein wenig Größenwahn im besten Sinn.



Mama Shelter Nizza / Foto: Jana Kaminski


Auf der Dachterrasse funkelt ein Mosaik-Pool, unten gibt es Brunch mit Live-Musik, abends DJ-Sets und Dinnerpartys. Aber nichts davon wirkt bemüht. Das Haus lebt vom Gefühl, dass hier Menschen zusammenkommen dürfen, ohne sich erklären zu müssen. Wer will, bleibt für sich. Wer nicht, kommt ins Gespräch. In den öffentlichen Bereichen wird bewusst geteilt – Raum, Begegnung, Zeit.


Die Betten sind so gut, dass man sie nicht verlassen möchte. Und doch zieht es einen hinaus. Denn Nizza beginnt gleich vor der Tür.


Traumhaftes Blau in Nizza / Foto: Jana Kaminski
Traumhaftes Blau in Nizza / Foto: Jana Kaminski


Nizza: Vom Yachthafen zur Belle Époque


Nur wenige Minuten entfernt liegt der Port Lympia, ein Hafenbecken, das zwischen Altstadt, Kreuzfahrtschiffen und pastellfarbenen Fassaden changiert. Wer weitergeht, findet den Ascenseur du Château, einen altmodischen Fahrstuhl aus einer anderen Zeit, der hinauf zum Parc de la Colline du Château führt. Der Blick von oben: postkartentauglich – aber weit mehr als das. Alpen, Meer, Dächer, Licht. Eine Szene, die sich nicht festhalten lässt, nur erleben.

Und dann ist da noch diese Architektur: prunkvolle Fassaden, Villen aus der Belle Époque, große Fenster, hinter denen sich einst Künstler:innen, Filmschaffende, Lebemänner trafen. Das Hotel Negresco. Die Villa Masséna, heute ein Museum, damals ein Rückzugsort für jene, die wussten, wie man Stil nicht zur Schau stellt, sondern lebt.

Wer durch die Altstadt streift, den Blumenmarkt entdeckt, vielleicht ein Glas Wein an der Promenade trinkt, spürt, dass sich hier eine Lebensfreude erhalten hat, die sich nicht in Programmen oder Attraktionen erschöpft. Sondern in Stimmungen.


NIZZA IM HERBST / FOTOS: JANA KAMINSKI

Joie de vivre. Ganz leise.


Und wenn abends die Sonne über dem Wasser versinkt, wenn das Licht warm und weich auf die Dächer fällt, dann ist es vielleicht Zeit, sich zu setzen, still zu werden und mit einem Rosé anzustoßen. Auf das Schöne. Das Einfache. Und auf Städte, die uns daran erinnern, dass beides oft näher beieinander liegt, als wir denken.




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